Milben im Bett zu haben ist erst einmal nichts Schlimmes, denn in jedem Bett tümmeln sich bis zu 1,5 Millionen Milben. Doch für Hausstauballergiker können diese Milben sehr unangenehm sein. Wir zeigen Ihnen Tipps & Tricks, was Sie gegen Milben im Bett tun können.
Wie kommen Milben ins Bett?
In unserem Bett ist es täglich warm und durch unseren Schweiß entsteht dort auch viel Feuchtigkeit – die perfekte Voraussetzung für Milben, denn diese mögen es warm und feucht. Außerdem verlieren wir ständig Hautschuppen, von denen sich viele im Bett befinden und diese Hautschuppen sind die perfekte Ernährung für Milben.
Milben bringen Sie durch Ihre Kleidung von anderen milbenbefallenen Betten oder Sofas mit. Diese „springen“ dann von Ihrer Kleidung über auf Ihr Bett und vermehren sich dort.
Was tut man gegen Milben im Bett?
- Matratze nach 7-10 Jahren erneuern
Die Stiftung Warentest empfiehlt, die Matratze alle 7-10 Jahre zu erneuern, denn dann ist das Höchstmaß an Allergenen in der Matratze vorhanden. Außerdem ist die Matratze nach diesem Zeitraum auch durchgelegen und sollte sowieso erneuert werden. - Encasings – allergendichte Überzüge
Nutzen Sie Encasings, um die Partikel wie z.B. Milbenkot aus der Luft rauszuhalten, auch die Milben bleiben im Bett. Außerdem sind Encasings abnehmbar und sollten von Ihnen regelmäßig bei mindestens 60°C gewaschen werden. - Bett nicht sofort machen
Machen Sie nicht direkt nach dem Aufstehen Ihr Bett, denn Sie geben über Nacht viel Flüssigkeit ab, die sich in Ihren Bettbezügen befindet. Wenn Sie nun die Bettdecke über Ihre Matratze legen, dann kann die Feuchtigkeit nicht entweichen und Milben genießen den Bereich. - Kuscheltiere waschen
Kuscheltiere befinden sich oft mit im Bett oder in Bett Nähe und sollten daher regelmäßig bei 60°C gewaschen werden, ähnlich wie Encasings. - Ausziehen mit Abstand zum Bett
Beim Aus- bzw. Anziehen verlieren Sie viele Hautschuppen, ziehen Sie sich daher unbedingt weit entfernt von Ihrem Bett an und aus, damit diese Hautschuppen nicht auf Ihrem Bett landen und als Nahrungsgrundlage für Milben dienen. - Teppich ist nicht schlecht
Früher sagte man, dass Teppichböden schlecht sind für Allergiker, aber solang es kein Flokati ist, sind Teppichböden sogar gut, da sie den Hausstaub festhalten. Wenn Sie also nicht alle zwei Tage Ihre glatten Böden reinigen, dann ist ein Teppichboden nur zu empfehlen. - Anti Milben Sprays
Anti Milben Sprays können Ihnen langfristig helfen, die Milbenanzahl gering zu halten.